The BOX – ein Ort im Sinne eines dauerhaften, dynamischen Kunstprojektes, das seine Verortung in den Dimensionen des Raums und seinen sozialen Prozessen findet. Seine reale Existenz definiert sich aus einem komplexen, interdisziplinären System von Ereignissen, Beziehungen und Möglichkeiten.
Der Ort fungiert dabei als autonomer, lebendiger Organismus, dessen Konkretheit sich über Interaktion erschließt und der seine Begrenzung ausschließlich in der individuellen Fähigkeit zur Wahrnehmung findet.
In seinen Aktionen agiert dieser Ort als Resonanz- und Lernfeld sowie als Schnittstelle. Der durch Bewegung erschlossene Raum setzt aktuelle Raumanordnungen und die darin vollzogene(n) Handlung(en) in Sinnzusammenhänge, die im Jetzt auch Bezug nehmen auf das War und das Wird-sein.
Die Gleichzeitigkeit von Temporärem und Konstantem, von Innen und Außen, von Bestimmtem und Unbestimmten manifestiert einen Bedeutungsraum, der – losgelöst vom Augenblick – dauerhaft Gültigkeit besitzt und die Basis ist für Dialog mit dem Gegenwärtigen und dem Zukünftigen.
In diesem Sinne definiert der Protagonist seinen individuellen, temporären Handlungsraum gleichzeitig auch als (mit-)verantwortlicher Biograph des Ortes in einem übergeordneten Kontext.